Während der ISPO 2016 trafen sich Frauen aus verschiedenen Branchen beim ISPO Women Networking Breakfast von Frauen Verbinden einer Initiative der Messe München. Nach dem Frühstück wurden Impulsvorträge, Rundgänge und ein Get together in der ISPO Women’s Lounge angeboten. Ich hielt einen der beiden Keynotes zum Thema Nachhaltigkeit. Teilnehmerin und Bloggerin Svenja Walter hat die den Vortrag in ihrem Blogeintrag folgendermaßen beschrieben:
Wie Fredericke Winkler, Designtheoretikerin und Redakteurin bei Textilwirtschaft im nächsten Vortrag treffend formuliert: „Dass wir die Sportindustrie immer als von Männern dominiert wahrnehmen, liegt an unserer Perspektive. Tatsächlich sind 80% der Textilarbeiterinnen Frauen.“ Nun weiß ich nicht, wie es euch geht – aber ich habe nicht nur nachhaltig produzierte Kleidungsstücke in meinem Schrank. Und fühle mich deshalb manchmal wie ein unverantwortlicher Loser. Aber Fredericke nimmt mir die Angst vor der Nachhaltigkeit. Nimmt das große Thema und hilft mir, es für mich persönlich runterzubrechen „Nachhaltigkeit ist kein Ziel, sondern ein Weg“, sagt sie. „Und da kann man immer Pausen machen und verschnaufen. Das Teilergebnis zählt. Der Teilsieg zählt.“
Auf der Online-Plattform der ISPO wird folgendes Statement veröffentlicht.
Fredericke Winkler, Textil-Redakteurin mit großer Expertise im Bereich der nachhaltigen Produktion, hielt den zweiten Vortrag: „Wir in Deutschland kaufen jedes Jahr im Durchschnitt 14 Kilogramm Kleidung, neun schmeißen wir weg.“ Mit Zahlen wie diesen machte sie auf ein weiteres Fokusthema der ISPO MUNICH 2017 aufmerksam „Nachhaltigkeit zwingt uns zum Umdenken“, sagte Winkler. Nachhaltigkeit sei kein kurzfristiger Trend, sondern denke ständig über Zukunft nach. „Nachhaltigkeit ist Avantgarde“, so ihr eindringliches Statement.